Welche Ausrichtung hat die Beratung?
Was sind ihre besonderen Merkmale?
Die Beratung konzentriert sich auf solche Aspekte, die geeignet sind, den Erfolg der Organisation längerfristig zu sichern. Das schließt jedoch die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten mit eher kurzfristiger Wirkungsdauer nicht aus. Voraussetzung ist lediglich, dass sie nicht zu Lasten des längerfristigen Unternehmenserfolgs gehen.
Die im strategisch-langfristigen Bereich bestehenden Gestaltungsspielräume werden genutzt, ohne dabei den Bezug zum Tagesgeschäft und dessen Zwängen zu verlieren. Gestaltungsvorschläge werden immer unter dem Blickwinkel ihrer Realisierungsmöglichkeiten entwickelt. Sie knüpfen an die Beschränkungen des Hier und Heute an.
Wirtschaftliche Sachlogik harmonisiert nur selten mit der "Logik" menschlichen Verhaltens. Leistungssteigernde Maßnahmen, die wirtschaftlicher Sachlogik entspringen, werden deshalb nur dann zum Erfolg führen, wenn sie für die betroffenen Menschen emotional und kognitiv "machbar" sind.
sieht diese Zusammenhänge und integriert sie in die Beratung, u.a. dadurch, dass die Organisationskultur als eigenständiger Erfolgsfaktor betrachtet wird.
geht davon aus, dass aufgrund vieler Unwägbarkeiten sowohl im Umfeld als auch innerhalb der Organisation gut durchdachte Aktionen des Managements "schief gehen können". Die Beratung räumt deshalb dem Management von Risiken eine ebenso große Bedeutung ein wie dem der Chancen. Dies kommt nicht nur dadurch zum Ausdruck, dass diesem Themenbereich ein eigenes Teilgeschäftsfeld gewidmet ist, sondern auch darin, dass das Thema "Risiko" einen integralen Bestandteil aller Beratungsfelder bildet.
Diese Ausrichtung beinhaltet zweierlei:
- Gesamtoptimierung hat Vorrang vor Teiloptimierung, d.h. Probleme und Lösungen in einzelnen Funktionsbereichen der Organisation werden immer auch in ihren Bezügen zu anderen Bereichen untersucht, um Nebenwirkungen zu minimieren
- Funktionsübergreifende Fragestellungen nehmen in der Beratung einen wichtigen Platz ein
Die
Beratung zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein solides Fundament wirtschafts- und verhaltenswissenschaftlichen Wissens mit einem praktischen Erfahrungswissen verbindet.